Denzlingen, 19. September 2017. Im März 2017 startete der Wirtschaftsverband industrieller Unternehmen Baden e.V. (wvib) eine einzigartige politische Kampagne zur Verteidigung der gesellschaftlichen Grundwerte und den Angriff der linken und rechten Populisten auf das demokratische System. Die initiierte Kampagne „Einigkeit.Recht.Freiheit.“ fand breite Unterstützung weit über die Verbandsmitglieder hinaus.
Mit über 1000 Online-Unterschriften hunderter Menschen hinter dem blauen Banner und einer großen Zahl von überparteilichen Zeitungsanzeigen der Verbandschefs unterstützten die Verbandsmitglieder die Initiative.
Heute zogen die Vertreter dieser besonderen Allianz bei der Abschlussveranstaltung der Kampagne in Denzlingen Bilanz und riefen dazu auf, am 24. September die Demokratie zu stärken und wählen zu gehen.
„Die offenen Grenzen Europas sind der Grund unseres Wohlstandes“, eröffnete wvib-Präsident Klaus Endress den Reigen der Statements der Unterstützer, Förderer und Freunde der Kampagne „Einigkeit.Recht.Freiheit.“ Wir haben mit dieser erfolgreichen Kampagne deutlich gemacht, dass wir dem Populismus die Stirn bieten!“, rief Endress aus.
Josha Frey, Präsident des Oberrheinrates und Mitglied des Landtages, hob die Bedeutung der offenen Grenzen für die Oberrheinregion hervor. Frey berichtete aus dem Landtag, wie sehr sich der Umgangston im Landesparlament seit dem Einzug der Populisten gewandelt habe.
Die Kampagne der Schwarzwald AG zeige, dass es einen breiten Konsens für die Demokratie und gegen den Populismus gebe. „Wir können viele Probleme nur mit Europa lösen“, ist Frey überzeugt.
Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer stellte fest, dass es aus der Mitte der Gesellschaft eine starke Gegenbewegung gegen populistische Tendenzen gebe. Als Beispiel nannte sie die Initiative „Pulse of Europe“.
Der wvib hätte frühzeitig und beherzt die Demokratie unterstützt und damit ein klares Zeichen gesetzt, lobte die Regierungspräsidentin. „Für mich sind das Bilder der Hoffnung“, erklärt Schäfer. „Wir dürfen mit unseren Bemühungen nicht stehen bleiben“, fordert Bärbel Schäfer, denn nur ein starkes Europa sichere Wohlstand und Sicherheit.
Man müsse jedoch innerhalb der EU das Augenmaß wieder finden und sprach damit die bürokratischen Hemmnisse des Entsendegesetzes an.
„Wir können hier vor Ort viel für Europa tun“, ist Schäfer überzeugt und ergänzt: “Wenn nicht wir, wer dann?“
wvib-Präsidiumsmitglied Thomas Burger beschreibt die Vorteile eines offenen Europa anhand der Firmengeschichte seines Unternehmens und resümiert: Wenn auch im heutigen Europa nicht alles perfekt sei, so dürfe man nicht zu einer germanistischen Gesellschaft oder einem verstaubten Sozialismus zurückkehren. „Wir dürfen die Grundwerte Einigkeit, Recht und Freiheit nicht den Falschen überlassen“, so Burger.
Moritz Pohle (Initiative pulse of Europe) fordert, Europa wieder mit positiven Emotionen zu belegen.
Deutschland profitiere wie kein anderes Land von einem offenen Europa. Doch dürfe man Europa nicht nur feiern, sondern müsse ständig daran arbeiten, Europa aktiv zu verbessern. Pohle lobte die Schwarzwald AG für deren politische Initiative.
Lars Feld, Professor für Wirtschaftspolitik und einer der Wirtschaftsweisen ist sich sicher, dass die Globalisierung einer der größten Bekämpfer der Armut sei. Sie sei nicht nur die Möglichkeit, leichter Handel zu treiben, sondern biete auch die Chance, andere Menschen und Kulturen kennen und schätzen zu lernen.
Die Wirtschaftskrise sei nicht aus Fehlern der EU entstanden, sondern aus Fehlern und Versäumnissen einzelner Mitgliedsstaaten, die ihre Hausaufgaben nicht gemacht hätten. Man müsse die Spaltungstendenzen innerhalb der EU ernst nehmen und verdeutlichen, dass die Sorgen der Zweifler unbegründet seien. „Wir müssen gelassen bleiben und den Spaltungstendenzen und dem Nationalismus entschlossen entgegentreten.
Wvib Hauptgeschäftsführer Dr. Christoph Münzer berichtet von der breiten Zustimmung der Mitglieder der Schwarzwald AG für die Kampagne. „Wir können feststellen, dass die Unternehmer ausnahmslos Demokraten sind!“, so Münzer. Es ginge nicht darum, eine Partei zu gründen, sondern dem Populismus entgegenzutreten.
Wie alle seine Vorredner rief Dr. Christoph Münzer auf, am nächsten Wochenende wählen zu gehen und ein der demokratischen, nicht populistischen Parteien zu stärken.
„Nicht wählen bedeutet, die Extremen zu unterstützen!“, machte der Hauptgeschäftsführer klar.
Im Anschluss an die Abschlussveranstaltung lud der Verband zum Imbiss und zur Begehung der Installation von Hadmut Bittiger aus Berlin ein. Die Künstlerin hat vor dem Kultur- und Bürgerhaus 100 Zellophan-Kraniche, die in Origamitechnik gefaltet wurden, mit Gedanken zur Demokratie beschrieben und auf Federstählen arrangiert.
Quelle: Regiotrends, www.regiotrends.de
https://www.wvib.de/images/ERF/2017-03-29%20Flyer%20EinigkeitRechtFreiheit.pdf
Eine besondere Allianz für Einigkeit.Recht.Freiheit.
Quelle: wvib, www.wvib.de/einigkeitrechtfreiheit/2584-eine-besondere-allianz-fuer-einigkeit-recht-freiheit
Auf den Angriff linker wie rechter Populisten gegen die Grundwerte unserer Gesellschaft hat sich ein breites Bündnis aus allen gesellschaftlichen Bereichen hinter die vom Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden e.V. (wvib) initiierte Kampagne „Einigkeit.Recht.Freiheit.“ gestellt. Heute zogen die Vertreter dieser besonderen Allianz bei der Abschlussveranstaltung der Kampagne in Denzlingen Bilanz und riefen dazu auf, am 24. September die Demokratie zu stärken und wählen zu gehen.
Mit über 1.000 Online-Unterschriften, hunderten Menschen hinter dem blauen Banner der überparteilichen Initiative, persönlichen Zeitungsanzeigen der wvib-Chefs, unzähligen Likes und Kommentaren in den sozialen Medien und vielen kreativen Aktionen unterstützten wvib-Mitgliedsunternehmen und Freunde die im März gestartete Initiative.
Bei der Abschlussveranstaltung zogen wvib-Präsident Klaus Endress und Präsidiumsmitglied Thomas Burger, Burger-Gruppe, Schonach, zusammen mit prominenten Unterstützern der Initiative ein gemeinsames Fazit, darunter Bärbel Schäfer (Regierungspräsidentin Regierungsbezirk Freiburg), Josha Frey (Landtagsabgeordneter und Präsident des Oberrheinrats), Moritz Pohle (Pulse of Europe Freiburg) und Prof. Dr. Lars Feld (Direktor des Walter-Eucken-Instituts und „Wirtschaftsweiser“). Vor dem Kultur- und Bürgerhaus illustrierten einhundert aus Zellophan gefaltete Kraniche mit Kernsätzen aus dem „Manifest der Schwarzwald AG“ und persönlichen Statements von bekannten Unternehmern die Vielfalt der Kampagne. Diese sei damit als solche beendet, der Einsatz der Schwarzwald AG für Freiheit, Demokratie und Marktwirtschaft werde zukünftig aber eher zunehmen, um das Thema nicht falschen Propheten mit schlichten Parolen zu überlassen, so wvib-Hauptgeschäftsführer Dr. Christoph Münzer. Der wvib appelliert: „Wählen Sie am 24.9. demokratisch!“
Die Stimmen der Unterstützer
„Die Unternehmen der Schwarzwald AG haben mit der Kampagne Einigkeit.Recht.Freiheit. klargemacht, dass sie entschieden auf der Seite der freiheitlichen Demokratie, der sozialen Marktwirtschaft und des offenen Europa stehen.“
– Klaus Endress, Präsident wvib, Endress+Hauser AG, Reinach, Schweiz
„Heute ist es besonders wichtig, dass wir die Begriffe unserer Nationalhymne nicht den Falschen überlassen. Wir müssen klarmachen, dass wir Teil einer großen Mehrheit von Demokraten sind, die nicht zuschauen wird, wie verirrte Geister unsere Demokratie und Marktwirtschaft beschädigen!“
– Thomas Burger, SBS-Feintechnik GmbH & Co. KG, Schonach
„Ich danke dem wvib für seine Initiative Einigkeit.Recht.Freiheit.. Gerade als Exportnation sind wir auf eine weltoffene Gesellschaft in der Mitte Europas angewiesen.
Ich freue mich, dass ich Wirtschaftsministerin Zypries für die Aktion gewinnen konnte.“
– Dr. Johannes Fechner, Mitglied des Deutschen Bundestages, Emmendingen
„Europa ist essentiell für Deutschland. Die EU braucht nicht einfach mehr oder weniger, sondern eine bessere Integration. Weniger Bürokratie in Europa bedeutet eine geringere Rolle für die Kommission.“
– Prof. Lars Feld, Direktor Walter-Eucken-Institut & „Wirtschaftsweiser“, Freiburg
„Wir brauchen in Europa einen gemeinsamen Willen, Solidarität und ein öffentliches Einstehen für unsere Werte. Was wir nicht brauchen sind scheinbar einfache, populistische Lösungen, Abschottung und Kleinstaaterei.“
– Josha Frey, Mitglied des Landtags und Präsident des Oberrheinrats, Lörrach
„Wenn wir weiter auf unser Land und unsere Wurzeln stolz sein wollen, brauchen wir Brücken und keine Mauern.“
– Ute Grießhaber, Weißer + Grießhaber GmbH, Mönchweiler
„Nie ging es so vielen Menschen so gut wie heute. Das wollen wir auch für unsere Kinder.“
– Thomas Herrmann, Herrmann Ultraschalltechnik GmbH & Co. KG, Karlsbad
„Die Badische Verfassung von 1808 war Vorlage des Grundgesetzes. Seit 200 Jahren kämpfen wir im Südwesten für Demokratie und Rechtsstaat. Jetzt wieder!“
– Manfred Hornung, HO-TEC GmbH & Co. KG, Gaggenau
„Wir sind ein tolerantes Land für alle Ausländer und alle Deutschen, die unseren Rechtsstaat respektieren.“
– Bernd Neugart, Neugart GmbH, Kippenheim
„Wenn wir unseren Kindern eine bessere Welt hinterlassen wollen, müssen wir mehr Brücken und weniger Mauern bauen.“
– Peter Pfeiffer, wvib-Ehrenpräsident, Radolfzell
„Wir haben uns in 70 Jahren Frieden und wirtschaftlichem Aufschwung daran gewöhnt, in Recht und Freiheit zu leben und Frieden in Europa zu haben, in dessen Mitte Deutschland eingebettet ist. Wir müssen diese europäischen Errungenschaften schützen vor den Angriffen aus Europas Mitte und von außen.“
– Moritz Pohle, Pulse of Europe, Freiburg
„Wir hier am Oberrhein sind geradezu prädestiniert dafür, uns für ein einiges Europa stark zu machen, denn wir profitieren tagtäglich vom Wert der offenen Grenzen!“
– Bärbel Schäfer, Regierungspräsidentin Regierungsbezirk Freiburg
„Unsere Wertegemeinschaft muss auch weiterhin auf Freiheit, Demokratie, Vielfalt und Marktwirtschaft basieren. Dafür lohnt es sich zu kämpfen.“
– Ralf Schick, Kraus & Naimer Produktion GmbH, Karlsruhe
„Einigkeit, Recht und Freiheit sind die Grundpfeiler der freiheitlichen Gesellschaft für alle Menschen, die in unserem Land leben.“
– Bettina Schneider, J. Schneider Elektrotechnik GmbH, Offenburg
Quelle: Wirtschaftsverband industrieller Unternehmen Baden e.V. (wvib)