Liebe Denzlingerinnen und Denzlinger!

Mein Einsatz gilt seit 2009 dem Wohl unserer Gemeinde: ob jung oder alt, ob alteingesessen oder neu zugezogen. Denzlingen hat enormes Potential. Mit Ihnen gemeinsam, mit dem Gemeinderat und der Rathausverwaltung möchte ich dieses weiterhin nutzen, um unseren Ort zielstrebig und stets mit Augenmaß voranzubringen.

Als Ihr Bürgermeister arbeite ich mit Weitsicht wie auch mit Blick für das Machbare daran, dass Ihre Impulse und Ideen in die Planungen der Gemeinde einfließen und umgesetzt werden – Schritt für Schritt, leidenschaftlich, transparent und kostenbewusst.

Damit unser Denzlingen bürgerfreundlich und heimatverbunden, sozial und weltoffen, sicher und chancenreich, lebens- und liebenswert bleibt, so wie wir es kennen und lieben.

Mit herzlichen Grüßen
Ihr

Markus Hollemann
Bürger-Bürgermeister


Familie & Umfeld

 

Als ältester von drei Brüdern bin ich mit meiner Familie im Münchner Norden aufgewachsen. Mein Vater ist Münchner, meine Mutter stammt aus Südkorea. Als ein „Mensch mit Migrationshintergrund“ kenne ich den Schatz kultureller Identität und Vielfalt.

In Garching am Werner-Heisenberg Gymnasium beendete ich mit der allgemeinen Hochschulreife meine Schulzeit. Bereits als Klassensprecher und später als 1. Schülersprecher war mir der Einsatz für meine Mitschüler wichtig. Im Arbeitskreis „Umwelt“, den ich mitgegründet habe, sowie als Chefredakteur der Schülerzeitung tauschte ich mich bereits früh über Politik und Gesellschaft mit anderen aus.

Der Eintritt in die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) als 17-Jähriger war dann ein konsequenter Schritt. Fußball, Tennis, Tischtennis und Schach spielte ich im Verein. Die Mitarbeit in Umweltorganisationen und Kulturvereinen folgte.


Glaube

 

Glaube gibt Hoffnung: Licht und Wärme – auch im Dunkeln. Wie Papst Franziskus, Angela Merkel, Winfried Kretschmann und über 2,2 Milliarden Menschen auf der Erde gibt mir der christliche Glaube Halt.

Untrennbar damit verbunden ist der Einfluss von christlichen Werten auf persönliche Haltungen, Einstellungen und letztlich auf das eigene Handeln. Diese Grundhaltungen sowie die Toleranz und Weltoffenheit in unserer Familie haben mich geprägt.

Mutter Teresa erinnert uns: „Christus wird uns nicht fragen, wie viel wir geleistet haben, sondern mit wie viel Liebe wir unsere Taten vollbracht haben.“


Soziale Gerechtigkeit

 

Mit der Suche nach Glaube und Gott stellen sich viele die Frage „Was ist gerecht?“. Ist es gerecht, wenn alle das Gleiche bekommen? Jeder Mensch ist einzigartig – also verschieden! Vor dem Gesetz sind alle gleich – das hoffen wir! Die Würde des Menschen ist unantastbar (Art. 1 GG) – für unsere Freiheitsrechte lohnt es sich zu kämpfen. Die persönlichen Bedürfnisse sind unterschiedlich.
Die Frage nach Gerechtigkeit, und im Besonderen nach sozialer Gerechtigkeit, berührt die Beziehung zwischen Individuum und Gemeinschaft. Der Einzelne muss ebenso im Blick bleiben wie die gesamtgesellschaftliche Entwicklung.

In meinem Einsatz für eine gerechtere Welt sowie für sozialen Ausgleich möchte ich meine Stimme Menschen in geschwächten und benachteiligten Lebenssituationen geben. Ich bin überzeugt: „Wir brauchen mehr gegenseitige Wertschätzung und Solidarität in unserer Gesellschaft statt Ungleichgewicht und Ausgrenzung.“


Bewahrung der Schöpfung

 

Seit jeher sind der Schutz und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen innerer Antrieb für mein Engagement. In meiner Abschlussarbeit beim Studium der Betriebswirtschaftslehre befasste ich mich mit Modellen einer ökologisch-sozialen Steuerreform.

Die ursprüngliche Idee des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) war ein Erfolg in Deutschland und Vorbild für viele Staaten. Ich bin nach wie vor begeistert von den Möglichkeiten, die regenerative Kraftwerke wie z.B. Solarstrom-Anlagen bieten, damit wir die Umwelt und das Klima schonen. Die nachfolgenden Generationen brauchen unser Handeln schon heute – dringend.

Ab 2004 hatte ich mich beruflich ganz den Erneuerbaren Energien und demokratischen Bürgerbeteiligungsmodellen („Energie in Bürgerhand“) verschrieben. Aus meiner Sicht ist die unbegrenzte Wachstums- und Wohlstandsideologie gescheitert.

Ich bin überzeugt, dass bei ganzheitlicher Betrachtung der Bewahrung der Schöpfung – ein uns allen gegebener Auftrag – auch persönlicher Verzicht nötig ist. Ich sehe es wie Mahatma Gandhi: „Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.“


Generationengerechte Kommune

 

Vor uns stehende Aufgaben möchte ich kurz skizzieren: Ältere Menschen haben zum Teil andere Bedürfnisse als junge Menschen oder Familien. Mir ist wichtig, dass möglichst viele in ihrem vertrauten Umfeld alt werden können. Dazu müssen wir Dienstleistungen und Infrastruktur anpassen – und zwar schneller als bisher. Dabei müssen wir auf eine nachhaltige Finanzpolitik achten und gleichzeitig Investitionsstaus vermeiden.

Ins Blickfeld zu nehmen haben wir neben Beratungs-, Freizeit-, Kultur- und Nachbarschaftsangeboten ebenso das Thema Barrierefreiheit und innovative sowie altersgerechte Wohn- bzw. Versorgungsmodelle. Wir brauchen mehr sozialen und für Familien bezahlbaren Wohnraum.

Die Kinderbetreuungsmöglichkeiten müssen wir noch flexibler gestalten und ausweiten.
Neben der Sanierung und dem Umbau oder Teilneubau des Bildungszentrums widmen wir uns den Hortgruppen und Grundschulstandorten; dabei haben wir im Blick, dass sich neben pädagogischen Konzepten auch die Lebensmodelle der Eltern verändern.

Wichtig ist mir dabei, die Zeit, Probleme und Lösungswege in Ruhe zu durchdenken und mich mit dem Gemeinderat, der Bürgerschaft, den Rathausmitarbeitern und externen Experten zu beraten. In der heutigen, schnelllebigen Zeit plädiere ich dafür, sich Zeit zu nehmen, um Alternativen sorgfältig abzuwägen und zu entscheiden („Gut Ding will Weile haben“). Damit wir so planen und handeln, wie es für die Gemeinde am besten ist.


Begegnungen

 

Ich liebe meine Arbeit. Mein Leben als Bürgermeister ist täglich aufs Neue interessant und vielseitig. Denn ich arbeite für unseren Ort und damit für nahezu 14.000 Denzlingerinnen und Denzlinger. Dabei darf ich mich stets in ganz unterschiedliche Themenfelder hineindenken. Bei den meisten Herausforderungen in Denzlingen, Deutschland und der Welt kommen wir nur gemeinsam vorwärts.

Ich bin stolz auf „meine“ Mannschaft in der Gemeinde, beim Gemeindeverwaltungsverband und beim Wasserversorgungsverband Mauracher Berg. Zusammen mit dem Gemeinderat arbeiten wir sehr erfolgreich für unser Denzlingen. Wir entwickeln gemeinsam die besten Lösungen.

In den letzten Jahren haben Sie, die Einwohnerinnen und Einwohner, bei zahlreichen Bürgermitwirkungsprozessen die Möglichkeit zur Mitsprache intensiv genutzt. Ihre wertvollen Impulse haben die Entscheidungsprozesse immer wieder beeinflusst.

Liebe Denzlingerinnen und Denzlinger, ich freue mich auf viele Begegnungen und den regen Austausch mit Ihnen. Mich interessiert, was Sie bewegt. Unsere Gemeinde hat ein enormes Potential. Mit Ihnen gemeinsam, mit dem Gemeinderat und der Rathausverwaltung möchte ich dieses weiterhin nutzen, um unseren Ort zielstrebig und stets mit Augenmaß voranzubringen. Damit Denzlingen bürgerfreundlich und heimatverbunden, sozial und weltoffen, sicher und chancenreich, lebens- und liebenswert bleibt, wie wir es kennen und lieben.