Denzlingen rüstet sich für die Regenzeit: Ende August entsiegelte das Bauhof-Team Flächen in
der Leipziger Straße und in der Berliner Straße. Der bisherige Pflasterbelag wurde fachgerecht
entfernt, um den Boden für Niederschläge versickerungsfähig zu machen.

„Auf den Flächen soll es insektenfreundlich blühen und summen, zudem kann das
Regenwasser ungehindert versiegen“, so der kaufmännische Bauhofleiter Christian Klemm. Er
erklärt: „Das versickernde Wasser wird durch den Boden gereinigt und reichert das
Grundwasser an.“ Weitere Entsiegelungen würden derzeit geplant.

Ein modernes Regenwassermanagement wird für Kommunen immer wichtiger. Bedingt durch
den Klimawandel häufen sich Starkregenereignisse. Aufgrund der hohen Flächenversiegelung
kann vielerorts das Wasser nicht versickern, und es kommt zu Überschwemmungen. Ein
Lösungsansatz ist die sogenannte „Schwammstadt“, in der Flächen geschaffen werden, die in
der Lage sind, Wasser aufzunehmen und zeitverzögert wieder abzugeben. Die
Flächenentsiegelung ist ein integraler Bestandteil des Konzepts. Den größten Erfolg verspricht
sie im Zusammenspiel mit weiteren Maßnahmen wie Dach- und Fassadenbegrünung,
Entwässerungsmulden und temporären Rückhaltebecken.

Erstberatungen zur Fassaden- und Dachbegrünung fördert die Gemeinde Denzlingen im
Rahmen ihres Klimaschutz-Förderprogramms.

Bild1: Das Bauhof-Team mit dem kaufmännischen Bauhofleiter Christian Klemm (3. v. links) und Bürgermeister Markus Hollemann (2. v. rechts) während der Arbeiten zur Flächenentsiegelung in der Leipziger Straße.

Foto: Gemeinde Denzlingen

Quelle: Gemeinde Denzlingen