Zusammen mit Bürgermeister Markus Hollemann besuchte der Schwarzwaldverein Denzlingen ausgesuchte Waldrefugien und Habitatsbäume im Käferhölzle. Käferhölzle heißt das Waldgebiet zwischen Denzlingen und Emmendingen-Wasser. Waldrefugien sind Waldbestände, die dauerhaft nicht mehr bewirtschaftet werden, weil sie eine große Bedeutung für den Natur- und Artenschutz haben. Geschützt werden im Käferhölzle zum Beispiel neben der Wildkatze, der Bechsteinfledermaus und dem Mittelspecht auch unzählige Insekten, Moose, Pilze und Flechtenarten, die alle für die Biodiversität von hohem Wert sind. Als Habitatsbäume werden alte oder auch tote Bäume bezeichnet, die besondere Lebensräume für andere Lebewesen anbieten.
Mit der Umsetzung des Ökologischen Vorsorgekonzepts und der Einrichtung von Waldrefugien und Habitatsbäumen erfüllen etwa 7,5 Prozent der Fläche des Gemeindewalds Denzlingen, der 230 Hektar umfasst, eine ökologische Schutzfunktion, erklärte Lisa Gollent vom Forstamt Emmendingen. Interessant waren auch die Überreste aus Fundamenten und Erdwälle eines ehemaligen französischen Munitionsdepots aus den 1930er Jahren im Käferhölzle. Ältere Teilnehmer der Wanderung erinnerten sich noch gut an das Betretungsverbot im Wald aus früherer Kindheit. Auf dem Weg zum Käferhölzle besuchten die Wandergruppe auch den Pferdehof Sólhof und staunte über die moderne Trainingsstätte für Islandpferde und Reiter.