Unter der Regie von Manfred Wössner, der die Denzlinger Störche seit Jahren betreut, wurden am vergangenen Freitag die beiden Horste auf dem Storchenturm und dem Dach der St. Georg Kirche gereinigt. Aus jedem Nest wurde der Kot und Mist entfernt und für die Störche wieder wohngerecht hergerichtet.
Die Aktion wurde durch Heinz Jund, der die Feuerwehr Drehleiter bediente und durch  Siegfried Buderer  unterstützt, die die Arbeiten in den Horsten durchführten. Diese Arbeiten sind nötig, damit sich bei Regenwetter das Wasser nicht im Horst sammelt und sich staut, sondern durch den gelockerten Unterbau des Nestes absickert.
Auch Bürgermeister Markus Hollemann war bei den Reinigungsarbeiten am Storchenturm zugegen und hat sich lobend über die ehrenamtliche Arbeit für die Störche geäußert.
Im vergangenen Jahr sind auf dem Storchenturm leider keine Jungstörche aufgewachsen. Die dort drei geschlüpften Störchlein wurden nur einige Tage alt, und waren eines Morgens aus dem Nest verschwunden. Vermutlich haben andere Raubvögel die Jungen als Futter für den eigenen Nachwuchs entführt.
Auf dem Kirchendach sind die beiden Jungstörche, die die Namen Heinz und Anita trugen,  Ende August ins Winterquartier zusammen mit einer großen Schar weiterer Störche abgeflogen. Die Störche versammeln sich fast  jedes Jahr auf den Feldern  zwischen Denzlingen und Heuweiler, wo sie auf  günstiges Flugwetter warten.

Der Betreuer Manfred Wössner ist sehr erfreut, dass die Nester für das kommende Brutgeschäft  nun in Ordnung sind und hofft, dass in beiden Horsten gebrütet wird
und es keine Angriffe und Streitigkeiten mit anderen Störchen und Raubvögeln gibt, wie in den letzten beiden Jahren.
Die ersten  Störche wurden schon gesichtet, wie sie die Nester auf dem Kirchendach und auch auf dem Storchenturm begutachtet haben.
Die Monitoren, an denen man das Geschehen in den Nestern beobachten kann, am Fenster des Heimatmuseums und am Karl Höfflin Gemeindehaus, werden Ende März eingeschaltet.

Text: Manfred Wössner