Bürgermeister der Partnerstädte verleihen ihrem Friedenswillen Ausdruck
Für ein „Europa des Friedens, der Brüderlichkeit und der gegenseitigen Achtung“
„Es ist eine große Ehre und ein Zeichen der engen Verbundenheit zwischen unseren Gemeinden, dass der Bürgermeister von Denzlingen am 100. Jahrestag des Waffenstillstandes, der den 1. Weltkrieg beendete, in Frankreich sprechen darf,“ fasst Markus Hollemann die Bedeutung seines Besuches bei der Partnergemeinde St. Cyr sur Mer zusammen.
St. Cyrs Bürgermeister Philippe Barthelemy hatte nicht nur Hollemann zum Festakt eingeladen, sondern auch den Rathauschef der gemeinsamen italienischen Partnergemeinde Citta della Pieve, Fausto Scricciolo. Damit waren Vertreter jener Nationen, die vor 100 Jahren gegeneinander gekämpft hatten, versammelt – und jeder der Bürgermeister betonte in seiner Rede bei der Zeremonie am Mahnmal für die im 1. Weltkrieg Gefallenen den unbedingten Wunsch nach dauerhaftem Frieden in Europa.
Tief berührt berichtet Bürgermeister Hollemann vom Moment „als die Namen der im 1. Weltkrieg gefallenen Söhne St. Cyrs verlesen wurden: es machte eindringlich klar, welch ein Wahnsinn ein Krieg ist!“ Die Gedenkstunde, an der Vertreter des Militärs, städtischer und staatlicher Stellen sowie viele Bürgerinnen und Bürger teilgenommen hatten, endete nach der Kranzniederlegung mit den Nationalhymnen der drei Staaten und der Europahymne – gesungen von einem Kinderchor.
Die drei Bürgermeister machten sowohl mit ihrem Auftritt in St. Cyr am 11. November wie auch in ihren Reden dort deutlich, dass man nicht vergessen wolle und man gemeinsam im Geiste der Freundschaft, die zwischen den Partnerstädten herrscht, für ein „Europa des Friedens, der Brüderlichkeit und der gegenseitigen Achtung“ arbeite.
Die Feierstunde zum Ende des 1. Weltkrieges vor 100 Jahren mit den Auftritten der drei Bürgermeister der drei Partnerstädte fand auch in der französischen Presse vor Ort breiten Widerhall.
Quelle: Gemeinde Denzlingen, www.denzlingen.de